Titel | Zwischen Angst und Hoffnung |
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Tagebuchnotizen aus der ersten Legislaturperiode des Islamischen Parlaments | |
Verfasser | Hasan Yousefi Eshkevari |
Auflage | 1 |
Seiten | 560 |
Format | A5 |
Sprache | Persisch (Farsi) |
Erscheinungsjahr | 2025 |
ISBN | 978-3-948894-32-0 |
Verlag | New Thought PRESS |
Über das Buch
Dieses Buch bietet einen nachdenklichen Einblick in das Wesen und Schicksal eines revolutionären Theologiestudenten der 1960er- und 1970er-Jahre (entsprechend den Jahren 1340–1350 des iranischen Kalenders). Es schildert die Entwicklungen der ersten sechs Jahre nach der Revolution von 1979 – anhand fortlaufender Tagebuchaufzeichnungen, die bis ins Jahr 1986 (1365) reichen.
In dieser Serie datierter Einträge – daher zu Recht als Tagebuch bezeichnet – lässt sich die allmähliche Erosion der Ideale eines engagierten und hoffnungsvollen Aktivisten nachverfolgen. Jemand, der tief mit der Revolution verbunden war, fest an die Führung durch Ayatollah Khomeini glaubte und einigen damaligen Persönlichkeiten Vertrauen schenkte, beginnt im Laufe der Zeit, seinen Glauben an die Umsetzung der verkündeten Ziele zu verlieren. Aus anfänglicher Hoffnung werden nach und nach Zweifel, Sorge, Angst – und schließlich tiefgreifende Ernüchterung.
Der Blick des Autors öffnet sich gegenüber den harten und bitteren Realitäten der Nachrevolutionszeit. Er erkennt, dass das zentrale Problem nicht im Fehlverhalten einzelner Verantwortlicher liegt, sondern in den unrealistischen Erwartungen, die aus der ideologischen Ausrichtung der revolutionären Führung erwachsen sind – insbesondere aus dem Konzept des klerikalen Islams und dem Prinzip der velayat-e faqih (Rechtsgelehrtenherrschaft), das sich unter dem unklaren, teils widersprüchlichen Begriff einer „islamischen Regierung“ manifestierte.
Der Titel „Hoffnung und Furcht“ verweist genau auf diesen inneren Spannungsbogen. Im weiteren Verlauf wird die kritische Haltung des Autors gegenüber den Ereignissen, den Verantwortlichen – und schließlich auch gegenüber Ayatollah Khomeini – immer deutlicher und direkter.